Die Deutsche Kommission für Lack- und Karosserieinstandsetzung (DeKoLaKa) verabschiedete im März 2025 im Allianz Zentrum für Technik ein richtungsweisendes Merkblatt zur Beurteilung der Gesamtlackschichtdicke von Fahrzeugen.
Zwei Jahre hat die Arbeitsgruppe unter Leitung des Bundesverbandes Fahrzeuglackierer (BFL) in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis der öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für Fahrzeuglackierung und dem Allianz Zentrum für Technik an der technischen Schrift gearbeitet.
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Dabei wird deutlich, warum eine Reparaturlackierung stets höhere Schichtdicken aufweisen wird“, erklärt Torsten Schmidt, Leiter Geschäftsbereich Fahrzeuglackierung im BFL.
Steven Didssun, Präsident des BFL, ergänzt:
„Immer wieder stellen Dritte unsere fachlich korrekt ausgeführte Lackierarbeit an Fahrzeugkarosserien aufgrund erhöhter Lackschichtdicken in Frage. Diese Messergebnisse führen dazu, dass wir uns als Betriebe regelmäßig erklären müssen. Das ist nicht in Ordnung. ...“
Das 13-seitige technische Dokument erklärt nicht nur zentrale Begrifflichkeiten, sondern stellt den Prozess der industriellen Serienlackierung in der Fahrzeugproduktion der handwerklichen Reparaturlackierung gegenüber. Des Weiteren werden die Zusammenhänge zwischen Karosseriefüllmassen im Instandsetzungsprozess und der Gesamtlackschichtdicke erläutert.
Erstere sind nämlich dem Substrat und somit der Karosseriearbeit zuzuordnen und demzufolge anzurechnen.
Eine fachgerechte Instandsetzung einer Fahrzeuglackierung kann demnach aus mehreren Schichten bestehen.
Mit ihrem richtungsweisenden Merkblatt stellt die DeKoLaKa abschließend klar, dass erhöhte Lackschichtdicken allein kein Grund sind, um Fahrzeugreparaturlackierungen als nicht fachgerecht einzustufen. Damit schafft sie branchenweit Klarheit.
Neuteillackierung:
Reparaturlackierung:
Es grenzt an Zauberei, wenn durch chemische Spritzmetallisierung (CSM-Verfahren) Oberflächen in Sekundenschnelle einen hauchdünne Silberschicht bekommen und wie verchromt wirken.
Das Lackiererblatt hat sich den Prozess der Verchromung an einem extrem spannenden Objekt, einem Philifanten des Künstlers Phil Herold, erklären lassen.
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