Das Camp 2024

Auch in diesem Jahr haben wir auf die drei Lehrjahre abgestimmte Themeninhalte angeboten.

Wir danken an dieser Stelle den Referenten und den Ausrüsterfirmen für das
1. Lehrjahr:

Stellschrauben, SATA und 3M Arbeitsschutz
2.⁠ ⁠Lehrjahr: 3M und IWATA
3.⁠ ⁠Lehrjahr: IWATA.

Mit der überbetrieblichen Fortbildung bieten wir  förderungswürdigem Nachwuchs im Lackierhandwerk die einzgartige Chance sich persönlich und beruflich zu entfalten.
Drei Module verteilt über drei Lehrjahre:
Die Themen sind perfekt auf das jeweilige Lehrjahr abgestimmt. Dabei spielt der Gesundheitsschutz in allen drei Seminaren im Mittelpunkt.

Praktische Arbeiten unter Anleitung erfahrener Trainer.

Das Fachwissen wird von unseren Technikern
und externen Partnern vermittelt.

 

1. Lehrjahr:
Neben Teamfähigkeit vermitteln wir handwerkliche Tricks und fördern das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit. Es geht um den Menschen und die Lust am handwerklichen Beruf.

2. Lehrjahr:

Vorbereitung auf die Zwischenprüfung
Bei der Bearbeitung von Kunststoff-Teilen ist das 
Erkennen des Kunststoff-Typs, fachmännische Instandsetzung, Auswahl geeigneter Produkte essentiell.

 

3. Lehrjahr:
Bei den Lackierverfahren ging es um das
Einschätzen des Reparaturaufwandes und verschiedene Lackaufbauten 
in Theorie und Praxis.


Team 1. Ausbildungsjahr

Team 2. Ausbildungsjahr

Team 3. Ausbildungsjahr


2019: Vorbereitung auf die Zwischenprüfung

Tag 5 /2019: So geht's im Großbetrieb zu...

Betriebsbesichtigung und Informations-Veranstaltung bei der Firma Haselmeier in Ziertheim.

Der Firmeninhaber Armin Haselmeier und seine Tochter Sarah stellten die Vielfältigkeit des Unternehmens und der Arbeitsplätze vor. Das Unternehmen hat sich neben der Kfz-Instandsetzung auf die industrielle Beschichtung spezialisiert.

Er zeigte den jungen Auszubildenden welche Chancen sich engagierten Mitarbeitern im Berufsbild des Fahrzeug-Lackierers eröffnen 



Tag 4 /2019: Finishlackierung

Am vierten Tag des Camps ging es noch einmal in die Praxis. Heute wurden die Carshapes mit Effektlacken und eigenen einfachen Designs versehen und anschließend klarlackiert.

Auch die Kotflügel wurden nachdem sie gestern bereits in dem Prüfungsfarbton Silber lackiert wurden mit Klarlack fertig gestellt.

Die Ergebnisse konnten sich alles in allem sehen lassen und die jungen Nachwuchskräfte sehen nun ihrer Prüfung zuversichtlich entgegen.

Standox Trainer Enrico Golino ließ sich nicht nehmen den Teilnehmern MiKey – das Schulungsprogramm von Standox – vorzustellen.

Insbesondere das Kapitel "Kunststoff-Untergründe" könnte für die Zwischenprüfung relevant sein.

Darum gab der Trainer hier noch einmal wichtige Hinweise zu Thermoplasten und Duroplasten sowie zu lackierfähigen und nicht lackierfähigen Untergründen wie z.B. Polyethylen.

 

Der eng durchgetacktete Tagesablauf hat die Teilnehmer ziemlich geschlaucht. Darum bildet ein besinnliches Abendprogramm in einem Indianercamp den Abschluss.
Zuvor musste noch eine Teamaufgabe gelöst werden. Das gelang den Spezialisten in einer Rekordzeit.



Tag 2 und 3/2019

Am 2. und 3. Tag stellten Bernd Schneider (3M) den Bereich Arbeitsschutz und Standox Trainer Enrico Golino und Gevelhoff Anwendungstechniker Stefan Melz die Grundlagen für die richtige Schleiftechnik vor.

Dazu gehörten auch unterschiedliche Lackaufbauten auf Stahl, Aluminium, aktiver und passiver Korrosionsschutz wie z.B. kataphoretische Tauchlackierung.

Damit die Theorie auch praktisch umgesetzt wird, besuchte die Gruppe die Ferdinand-von-Steinbeis Schule in Ulm.

Hier wurden die Teilnehmer an Karosserieteilen und Carshapes angeleitet die richtige Schleiftechnik einzusetzen.

Die Teilnehmer sollten dann Kotflügel für die Lackierung vorbereiten.
Dazu wurden sie zum Teil bis aufs blanke Blech heruntergeschliffen oder auch einzelne Fehlstellen herausgeschliffen.

Anschließend ging es in die Lackierkabine hier wurden die neuartigen Korrosions-schutztücher eingesetzt; anschließend haben die Teilnehmer selbst den Füller aufgetragen.

Nach dem üblichen Schleifen ging es dann an die Decklackierung mit dem beliebten Zwischenprüfungs-Farbton Silber.



Tag 1 /2019

Zum Halbfinale in Neu-Ulm nehmen neun Teilnehmer am Azubi-Camp teil. Der Großteil der Teilnehmer war bereits in der Einführungsrunde vor einem Jahr dabei.

Diesmal soll der Lackiernachwuchs auf die Zwischenprüfung vorbereitet werden. 

Am 1. Tag ging es um den Erfahrungsaustausch und konkrete Fragen, die sich in der Zwischenzeit ergeben haben.

Für den fachlichen Teil steht Standox Trainer Enrico Golino den jungen Handwerkern in den nächsten Tagen zur Verfügung.

Er ist mit 22 Jahren bereits Meister und damit der „lebende Beweis“, dass man als Lackierer vielfältige berufliche Chancen hat.



"Das Camp!" ist gestartet!

außerbetriebliche Fortbildung

Alle klagen über den Nachwuchsmangel im Handwerk. Als Lackgroßhändler könnten wir uns bequem zurücklehnen. Es ist ja nicht unser Problem.

Aber täglich erfahren unsere Fachberater und ich, wie dringend das Problem ist.

Darum haben wir die Initiative ergriffen: 

Wir sitzen in einem Boot!

Zehn Bewerber wurden ins „Camp“ aufgenommen. Seminarort war eine Jugendherberge am Tegernsee.

Das Camp richtet sich an förderungswürdige Auszubildende im 1. Lehrjahr. In jedem Ausbildungsjahr ziehen sich die Jugendlichen für je eine Woche ins Camp zurück.

Während im 2. und 3. Jahr die Vorbereitung auf die Zwischen- und Abschluss-Prüfung im Vordergrund steht, war die erste Woche für die Novizen geprägt von Rhetorik und eine Einführung in die Spritzpistolentechnik und Coloristik.


Herzlichst

Roger Staneczek und Stefanie Brückner
Geschäftsführer und Assistenz
Artur Gevelhoff Autolacke GmbH


Rhetorik, Produkt-Know how, Coloristik-Grundkenntnisse

Für zwei Tage hat die Firma Gevelhoff externe Experten in die Jugendherberge an den Tegernsee geholt: den Rhetorik-Trainer Helmut Kutschbach. Er übte mit den jungen Leuten den Umgang mit Konflikten und das sichere Auftreten im Kundengespräch.

Der zweite Experte ist der eigentliche Erfinder des Camps Andreas Keller. Er begann seinen Berufsweg in den 70er Jahren bei der Marke mit dem Stern.

Keller: „Erst recht heute ist die kommunikative Kompetenz enorm wichtig. Das kommt in den Ausbildungsrichtlinien allenfalls am Rande vor. Die Beweggründe sind klar: das Gespräch mit Gesellen, oder gar Kunden sollte stets von gegenseitigem Respekt geprägt sein. Gesprächskompetenz hilt auch beim Vier-Augen-Gespräch mit dem Chef.“



 „Die rein fachliche Kompetenz“, so Staneczek, „reicht heute nicht mehr aus,

um im Lackiererberuf erfolgreich zu sein.

 

Die Azubis müssen zusätzliche Fähigkeiten erwerben.

Besonders wichtig ist die kommunikative Kompetenz.“


Im Team bis an die Belastungsgrenze

Bei allem Training kam das Miteinander nicht zu kurz.

„Zusätzlich zum Programm“, so Staneczek, „hatten die Azubis die Möglichkeit, ihre Freizeit gemeinsam aktiv zu gestalten. Geo-Caching und besonders im Kletterwald waren physische und mentale Stärke gefragt.“



Besuch der Meisterschule in München

Ein halbtägiger Ausflug in die Meisterschule in München rundete die Tagung ab. Die Fachlehrer schilderten den Studiengang sowie die sinnvollste Vorgehensweise nach Ablegen der Gesellenprüfung.
So wurde empfohlen, die Prüfung nicht zu früh anzugehen.

Statt dessen sollte zunächst Berufserfahrung gesammelt werden, um das handwerklichen Fundament für die Meisterausbildung zu setzen.
Besonders interessant war für die Teilnehmer, dass sie die Ausbildung nicht komplett aus eigenen Mitteln stemmen müssen, sondern öffentliche Fördermöglichkeiten bestehen, die einen Großteil des Finanzbedarfs decken.



Lebenshilfe & Museumsbesuch: soziale Verantwortung & Spaß


1000 Dank an die Lebenshilfe-Werkstatt München, deren leckeren Kaffee man hier beziehen kann: www.moccasola.de 


„Das Camp soll neben dem Handwerkszeug auch menschliches Rüstzeug bieten.

Neben dem Besuch in unserem Stützpunkt mit coloristischer Schulung und Informationen über die Geschichte und Gegenwart der Lacke gehört deshalb auch der Blick über den Tellerrand zum Programm: Lack in Kunst, Architektur und Lifestyle: wir besuchten die BMW-World und waren zu Gast in der Holzkirchener Lebenshilfe.“

 

Den Horizont erweitern ist ganz prägend für die jungen Menschen. Wir sind dort mit einem mulmigen Gefühl hinein, denn der Umgang mit geistig behinderten Menschen ist ungewohnt. Am Ende war's für alle eine fröhliche und erleichternde Erfahrung.

 

 


Detail-Infos

3 Jahre je 1 Woche

  • Teamfähigkeit
  • gutes Auftreten vor Kunden 
  • mit Kritik umgehen können
  • Vorbereitung auf die Zwischenprüfung
  • Vorbereitung auf die Abschlussprüfung 
Download
mehr Infos zum Nachlesen
Camp.pdf
Adobe Acrobat Dokument 2.2 MB